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Munoz und Weidman wollen die Spinne

Im Hauptkampf von UFC on Fuel TV 4 kämpfen Mark Munoz und Chris Weidman am 11. Juli um eine Spitzenposition in der Mittelgewichtsklasse.

Die Stimmung im Vorfeld der Hauptkämpfe von UFC 148 und UFC on Fuel TV 4 könnte nicht unterschiedlicher sein. Der Mittelgewichtsweltmeister Anderson Silva und sein Herausforderer Chael Sonnen versicherten sich vor ihrem Duell gegenseitig, dass sie sich ins Krankenhaus befördern würden. Mark Munoz und Chris Weidman, die in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli gegeneinander antreten, haben füreinander nur respektvolle und lobende Worte übrig.

„Er ist in allen Bereichen gefährlich“, sagt Weidman über Munoz. „Am gefährlichsten ist jedoch sein Ground and Pound. Vor seinen Donkey-Kong-Schlägen muss ich mich sehr in Acht nehmen. Er ist ein ausgezeichneter Ringer und er ist sowohl ihm Stand als auch auf dem Boden sehr versiert. Er kämpft aggressiv und gibt nie auf. Und er ist selbstbewusst – ich kämpfe gerne gegen Gegner, die der festen Überzeugung sind, dass sie mich besiegen können.“

„Der Kampf wird von Anfang bis Ende wie eine Achterbahnfahrt sein“, meint Munoz. „Es kämpfen zwei hervorragende Ringer, die vielseitig ausgebildet sind. Chris ist ein sehr guter Standkämpfer, aber ein noch besserer Bodenkämpfer. Er wird mich in allen Ebenen, in allen Distanzen fordern.“

Munoz hat seit seinem Debüt in der Mittelgewichtsklasse im März 2009 sieben Kämpfe gewonnen und nur einen knapp nach Punkten verloren. Nach zuletzt vier Siegen in Folge meldete der 34 Jahre alte US-Amerikaner erstmals Titelansprüche an. Ein für Januar 2012 geplanter Kampf gegen Chael Sonnen, der ihn zum neuen Herausforderer hätte krönen können, fiel aufgrund seiner Ellenbogenverletzung flach. Am Mittwoch will sich Munoz mit einem Sieg über den ungeschlagenen Weidman wieder für einen Titelkampf empfehlen.

„Anderson ist ein guter Freund von mir, aber ich will unbedingt Weltmeister werden“, sagt Munoz, der bis Ende letzten Jahres mit dem amtierenden Titelträger trainierte. „Es geht hier jedoch nicht um persönliche Gefühle, sondern darum, die eigenen Ziele zu erreichen. Ich finde, wenn ich Chris besiege, hätte ich mir einen Titelkampf redlich verdient.“

Weidman ist mit seinen acht Profikämpfen noch relativ unerfahren, gilt jedoch als einer der zukünftigen Stars im Mittelgewicht. In seinem UFC-Debüt im März 2011, auf das sich der 28 Jahre alte New Yorker nur zwei Wochen lang vorbereiten konnte, besiegte er Alessio Sakara einstimmig nach Punkten. Im selben Jahr folgten Aufgabesiege in der ersten Runde über Jesse Bongfeldt und Tom Lawlor. Im Januar erkämpfte er sich mit nur drei Wochen Vorbereitungszeit einen einstimmigen Punktsieg über den Brasilianer Demian Maia. Nun führt Weidman zum ersten Mal eine Veranstaltung im Hauptkampf an.

„Ich behandele jeden Kampf wie den bislang größten in meiner Karriere“, sagt Weidman. „Aber der Kampf am 11. Juli ist ein ganz besonderer, weil sich mir mit einem Sieg viele großartige Möglichkeiten ergeben werden. Ich würde kurz vor einem Titelkampf stehen. Momentan befinde ich mich in einer guten Ausgangslage. Ich habe viel geopfert, um hierher zu kommen, und jetzt ist es an der Zeit, die Früchte meiner Arbeit zu ernten.“

Den Sieg über Maia hat Weidman indirekt Munoz zu verdanken. Hätte sich Munoz nicht am Ellenbogen verletzt, wäre Weidman nicht für Michael Bisping nachgerückt, der Munoz im Kampf gegen Chael Sonnen ersetzte. Weidman nutzte die ihm gegebene Chance und platzierte sich mit dem dominanten Sieg unter den obersten zehn Kämpfern in der Weltrangliste.

„Das war sein großer Moment“, sagt Munoz und fügt lachend hinzu. „Meinen großen Moment feiere ich am 11. Juli!“